PUBERTIERISCHER GEBURTSTAG

BLOG Hamburg Pubertierischer Geburtstag

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Ich möchte euch, wie versprochen und angekündigt, von dem Geburtstag erzählen,

an dem wir als Eltern erstmalig und offiziell ausgeladen waren. Es begab sich also zur Sommerzeit und das Kind sollte in wenigen Wochen 15 Jahre alt werden. Höchste Zeit um die erste Party zu feiern!

Der Wunsch ist durchaus verständlich und nachvollziehbar, allerdings mussten wir vorher noch einiges klären:

1. Was heisst „Party feiern“ und wo soll diese stattfinden? Für unsere Tochter war ganz klar, dass die Party ohne uns, aber bei uns zu Hause stattfindet. Also sollten wir uns einen aushäusigen Schlafplatz suchen und dann am darauf folgenden Morgen (am besten mit Brötchen) wieder kommen. Wie ihr euch vielleicht denken könnt, fanden wir die Idee nicht akzeptabel und haben ihr schonend beigebracht, dass es für alle Beteiligten das Beste wäre, wenn wir nur einen Teil des Abends woanders verbringen würden. Nach langen Verhandlungen hatten wir uns darauf geeinigt, den Abend bei Freunden zu verbringen und so um 24.00h nach hause zukommen, um dann schnurstracks im Schalfzimmer zu verschwinden und nicht mehr raus zu kommen.

Nächster Punkt: wie viele Partygäste durften zu uns kommen und wieviele davon  bei uns schlafen? Das Pubertier kam auf 15 Gleichgesinnte, die praktischerweise alle bei uns schlafen sollten. Daraufhin sind wir gemeinsam alle Schlafplätze, ausgenommen das elterliche Ehebett samt Schlafzimmer, unserer 60m2 Wohnung durchgegangen und uns auf 8 Plätze geeinigt.

Und schließlich kamen wir zum wichtigsten Punkt: Das Pubertier fragte welchen Alkohol es geben sollte? Unsere Antwort: GAR KEINEN! Schließlich wirst Du 15 und das Alkohol trinken ist per Gesetz für dich und Deine Freunde verboten!

Das stieß auf totales Unverständnis und ich muss zugeben, dass ich dann sogar überlegt habe, ob man nicht eine Flasche Sekt ( ich erinnerte mich an meine ersten Erdbeer-Sekt-Erfahrungen) spendieren könnte. Dummerweise habe ich diesen Gedanken dann auch laut ausgesprochen, woraufhin das Pubertier selbstverständlich und ohne eine Spur von Scham meinte, sie würde doch lieber Wodka haben. Das war wieder einer dieser Momente, in denen ich baff, sprachlos und später ziemlich amüsiert der Unterhaltung nachspürte.  Schlagartig wurde mir aber auch klar, dass die „Kinder“ so oder so Alkohol trinken würden, aber eben ganz bestimmt nicht mit unserer Unterstützung. Außerdem überdachte ich noch einmal Punkt 1 bzgl. unserer Heimkehr.

Nach reiflicher Überlegung und einigen Gesprächen mit meinem Stefan, der beruflich viele Erfahrungen mit Jugendlichen macht, haben wir uns dafür entschieden, (wie so oft) Vertrauen zu haben.

Und nun seit ihr bestimmt gespannt, ob das Vertrauen missbraucht wurde und die Wohnung noch steht?

Wir sind dann tatsächlich mit einem guten Gefühl im Bauch um 24.30h nach Hause gekommen und haben die Partypeople deutlich sprechend, gerade aus schauend und trotzdem oder gerade deshalb in guter Stimmung vorgefunden. Allerdings sind wir dann auch schnell ins Schlafzimmer verwiesen worden und sollten, wie besprochen, so schnell nicht wieder raus kommen. Allerdings konnten wir jedes Wort aus dem Nebenzimmer verstehen und vor allem die Musik mehr als deutlich hören . Das war einerseits sehr amüsant, andererseits sehr schlafraubend. Also haben wir dann um 02.30h per WhatsAp um Ruhe gebeten und um 05.00h über den gleichen Sender alle ins Bett geschickt. Die Nacht war also für alle kurz, aber erfolgreich! Zumal sich auf unserem Balkon noch zwei weitere Schlafplätze gefunden hatten, wie wir am nächsten Morgen feststellen konnten.

Stefan und ich haben dann, wie schon lange nicht mehr, im Bett gefrühstückt und die Kids im Wohnzimmer. Danach haben dann alle gemeinsam aufgeräumt und sauber gemacht, es wurden große Mülltüten mit seltsam klirrendem Inhalt entsorgt und gegen Mittag haben wir dann die letzten aus unserem wiedereroberten Reich vertrieben. Stefan und ich haben dann noch ein wenig nachgebessert, was das Saubermachen angeht und dabei einige verdächtige Flaschendeckel mit russisch klingenden Namen gefunden und stillschweigend weggeworfen.

Wir waren nach dieser Party sehr zufrieden mit unserem Pubertier, denn alles in allem war es eine absolut angemessene Feierei für unser Empfinden und so haben wir ihr auch gleich angeboten , gerne wieder eine Party zu machen. Das Pubertier lehnte aber dankend ab, denn immerhin war es für sie schon ziemlich anstrengend als Gastgeberin und Verantwortliche den Laden zu schmeißen… Das müsse man nun nicht jedes Jahr haben! Nun gut, das ist uns natürlich auch recht und nun steht bald der 16. Geburtstag an und ich bin gespannt, was sie sich diesmal ausdenkt..

Also mit besten Grüßen an alle Pubertiere und die, die sie großziehen

eure Daniela

 

 

DAS PUBERTIER

OPENMINDYOGA Hamburg Blog, Daniela Dragan, Das Pubertier

Noch nie vom Pubertier gehört?

Klingt fremdartig, mutiert und irgendwie unberechenbar?!? Jaaah, die Richtung stimmt!

Das Pubertier ist kein Mythos – keine Legende. Ich weiß das! Denn Eins davon wohnt bei mir! Ich möchte euch heute von meinem Pubertier erzählen – vielleicht kommt es euch ja bekannt vor?

Für mich ist es das Größte am Wochenende, gleich nach dem Aufstehen, vom Bett auf die Matte zu verschwinden und dort den Tag mit genüsslichen Pranayamas und Asanas zu beginnen. So auch letzten Sonntag und als ich gerade für die Endentspannung die Augen schließe und gefühlt einige Zentimeter über dem Boden schwebe, wacht das Pubertier mitsamt seiner Musik auf. Shakira´s „Wherever Whenever“ beschallt mein Shavasana, die heilige Endentspannung, und ich atme die Musik aus, atme sie ein – und atme sie wieder aus – lasse sie vorbei strömen, bleibe ganz bei mir und auf meiner Matte und… NEIN! So einfach ist es leider auch für eine Yogini nicht. Mein Adrenalinspiegel steigt ungefähr im gleichen Maße, wie meine Halsschlagader anschwillt. Nämlich gewaltig!

Trotzdem versuche ich das Beste daraus zu machen und den verkorksten Yoga-Abschluss noch einigermaßen würdig zu beenden; doch ein dreimaliges OM zum Ende, will einfach nicht zu Beyonce´s „Halo“ passen. Ich folge der Musik und finde das Pubertier (es ist weiblich) bei ihrer morgendlichen Dusche im Badezimmer, zu der sie selbstverständlich Handy und Lautsprecher mitgenommen hat.

Ich teile ihr freundlich, aber bestimmt mit, dass während meiner Yogapraxis bestimmte Musik störend ist und sie doch bitte darauf achten möge. So wie schon mehrmals erwähnt! Meine Halsschlagader will einfach nicht abschwillen. Das Pubertier schaut mich entgeistert an und zieht die dunkel gefärbten Augenbrauen zueinander:
„Was kann ich dafür, wenn ich duschen muss?“
Das ist natürlich ein entwaffnendes Argument und bevor ich aus meiner Verblüffung aufgewacht bin, hat sie sich auch schon wieder wichtigen Textnachrichten auf dem Handy zugewandt. Wie heißt es auf unserer Homepage so schön? Es gibt nur einen Weg! Meinen?

So ein Pubertier in seiner Hochphase ist genaugenommen allein auf der Welt und mit ihr unter einem Dach zu leben, sollte eine Ehre sein und… wieder NEIN! Soviel Verständnis kann nicht sein und wenn es nicht so dreist wäre, ist es eigentlich nur unglaublich witzig und wahrscheinlich nichts anderes, als mit mir damals vor 25 Jahren.

Tja, wie sollen wir mit diesem Hormonwunder von wachsendem Kind umgehen? Auf laute Diskussionen einlassen? Die in Machtkämpfen enden? Oder mit yogischer Gelassenheit diese Phase hinnehmen, darauf hoffen dass sie schnell vorüber geht und schauen, dass die dreisten Aktionen nicht über Hand nehmen?

Das muss wohl jeder für sich, situativ und individuell entscheiden. Ihr habt bestimmt andere Erfahrungen mit den Heranwachsenden gemacht! Jedes Pubertier ist anders und es gibt keine Patenrezepte! Ich möchte auch gar keinen Ratgeber schreiben, sondern euch vielmehr mit kleinen, meist amüsanten Geschichten aus meinem Familienalltag unterhalten.

Ich fahre ganz gut damit, ein Gleichgewicht zwischen strenger und gleichmütiger Aufmerksamkeit dem „Kind“ gegenüber herzustellen. Und spätestens wenn sie mit Bauchschmerzen nicht in den Schlaf findet und zu uns ins Bett krabbelt und sich an mich kuschelt ist es wieder so, wie damals vor 15 Jahren, als dieses kleine unschuldige Etwas in meinen Armen lag.

Nun denn, diese Zeiten sind vorbei, da mache ich mir gar nichts vor und mir bleibt nichts weiter übrig, als staunend dem Wandel der Zeit zuzuschauen! Ganz deutlich in Form meiner Tochter!

Es ist spannend, lehrreich (ich sag nur Umgang mit Emotionen!) und meistens, vor allem im nach hinein, wenn die Halsschlagader wieder auf ihr natürliches Volumen geschrumpft ist, ziemlich witzig.

Freut euch auf „die erste Geburtstagsparty ohne Eltern“ und was sonst noch vor uns liegt…Steigerungen sind möglich… (waren wir nicht alle mal Pubertiere und erahnen, was da noch kommen kann…? 😉

In diesem Sinne, es ist und bleibt spannend! Und lehrreich, wenn man in der Lage ist, von der Tellermitte wegzutreten und hinzuschauen,

bis bald, Eure Daniela

 

 

ICH KANN DAS NICHT

Ich kann das nicht! OPENMINDYOGA Hamburg Blog

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„Ich kann das nicht!“ Kennt ihr das?!

 

Eine Reaktion, eine Auffassung oder ist es vielleicht eher ein Gefühl? Oder schlichtweg das Resultat unserer Erfahrungen?

In meinem Leben ist die Begegnung mit Mathematik ein gutes Beispiel, um dieser Sache auf den Grund zu gehen. Als ich in den 80er Jahren zur Schule kam, hatte ich von der 1. Klasse an immer männliche Mathelehrer. Was das nun für das Schulsystem der 80er heißen mag, will ich gar nicht weiter ausführen. Es war zumindest so, dass der einzige Mann, der an unserer Grundschule unterrichtete, der Mathelehrer war. Er hieß Herr Schulz und war in meinen Kinderaugen uralt – mit weiß grauem Haar und sehr strengem Augen. Meine Mama erklärte mir: „Den haben sie aus der Wirtschaft geholt.“. Hui! Wirtschaft klang unheimlich hochtrabend und irre fremdartig.

Und genau so erging es mir dann auch mit den ersten Rechenversuchen. Irgendwie wollte das nicht so leicht von der Hand gehen, wie die netten kleinen Buchstaben, die sich zu schönen Geschichten formten. Zahlen erzählten mir keine Geschichte und sie wehten so staubig durch meinen Kopf, wie die Kreide von der Tafel, vor der Herr Schulz  stand und regelmäßig vor meinen Augen mit seinen weißen Haaren im Kreidenebel verschwand.

Als ich meine Schwierigkeiten zu Hause erzählte, versicherte meine Mutter mir, ihr wäre es mit Mathe auch immer schwer gefallen. Und auch meine Oma erzählte Ähnliches und beruhigte mich sogar mit den Worten „ das können wir alle nicht“ Mit „Alle“ waren alle Frauen in der Familie gemeint und ich kam zu der Annahme es handele sich um einen Gendefekt oder so.

Ich frage mich, was Oppa Jupp wohl dazu gesagt hätte?

Nichts desto trotz habe ich die Grundrechenarten gelernt und mich mit einer gequälten 3-4 in der Grundschule über Wasser gehalten. Auf dem Gymnasium wurde es dann schon etwas schwieriger und auch wenn ich bedingt durch einen wohlwollenden Matheleherr in Klasse 7 drauf und dran war, das schlechte Mathe-Karma der Frauen unserer Familie zu überwinden, wechselte dann der Lehrer in Klasse 9 und es war, dem damaligen Lehrermangel Rechnung tragend Herr Kudde. Kein ausgebildeter Pädagoge, sondern- und nun haltet euch fest -„einer aus der Wirtschaft“.

Was soll ich euch sagen, es ging steil bergab mit mir und der Mathematik und als ich meinen negativen Höhepunkt in Klasse 11 erreicht hatte und an den Kurvendiskussionen gänzlich gescheitert war, traf Herr Kudde ein Abkommen mit mir. Als hoffnungslosen Fall -wie mich, würde er mir für Anwesenheit 1 Punkt geben. Die Qual hatte ein Ende, es reichte mir vollkommen und ich fühlte eine schwere Last von meinen Schultern genommen – immerhin musste ich mit Herrn Kudde auch noch den Physikunterricht überstehen. Am Ende von Klasse 11 wählte ich Mathe, Physik und Herrn Kudde ab (das ging damals noch, denn mein 1. Leistungskurs war Biologie) und konnte mich endlich den schönen Dingen zuwenden.

Später im Leben, habe ich festgestellt, dass mir Zahlen gar nicht sooo fremd sind! Irgendwann sprachen sie zu mir und ich konnte sie in Beziehung zu etwas setzen.

Ich stelle mir bis heute die Frage, ob mein Matheleben anderes verlaufen wäre, wenn es mehr Mathelehrerinnen gegeben hätte? Oder wenn die Frauen aus meiner Familie mir nicht schon früh weis gemacht hätten, meine Schwierigkeiten sind angeboren?Wie wäre es gewesen, wenn Herr Kudde mich nicht aufgegeben hätte? Davon mal abgesehen, halte ich so ein Abkommen zwischen Lehrer und Schüler für pädagogisch sehr fragwürdig. Aber er kam ja auch aus der Wirtschaft und da geht es meist nicht menschlich zu –da zählen eben Zahlen und nicht Menschen.

Um es kurz zu machen, ich habe meine Defizite von damals niemals ganz aufgeholt. Heute habe ich eine Tochter, der es auch nicht leicht fällt mit Zahlen und mathematischen Kurven umzugehen. Ich weigere mich aber strikt, an ein schlechtes Mathe-Karma zu glauben! Ich habe dafür gesorgt, dass sie nicht in dem Glauben aufwächst die Dragan-Frauen leiden unter Zahlen- Legasthenie. Außerdem gab es in Ihrem Schulleben einige pädagogisch ausgebildete Mathe-Lehrerinnen, die ich als gutes Omen ansehe.

Omen und Karma hin und her, Mathe ist nicht das Einzige was mir in diesem Leben nicht so leicht gefallen ist. Ich habe festgestellt, dass die wenigsten Meister vom Himmel gefallen sind. Bis ich einen Kopfstand beherrschte,-von dem ich auch glaubte, „Ich kann den nicht“, hat es auch 2 Jahre gedauert. Weil ich erst die Kraft, die Balance und den Mut ausbilden musste, um die Welt innerlich und äußerlich auf den Kopf zu stellen. Yoga hat mir gezeigt, dass ein „Ich kann nicht“ einem „Ich kann das“ weichen kann und was heute schwer fällt, kann morgen schon leicht sein. Letztlich kann uns kein anderer Mensch sagen, was wir können und was nicht. Auch wenn meine Oma mir damals sicherlich Trost spenden wollte, wünsche ich Euch und Euren Kindern genau die Menschen an Eurer Seite, die Euch stützen und bestärken. Ebenso eine gute und gesunde Portion Selbstbewusstsein und -einschätzung dessen, was ihr schaffen könnt.

In diesem Sinne: „Ich kann das nicht“, gibt es nicht. Lasst Euch das bloß nicht einreden! Und redet es Euch nicht selber ein!

bis bald,
Daniela

 

 

 

 

 

 

GLÜCKSPILZ

OPENMINDYOGA Blog Glückspilz

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Glück! Das ist es, was wir uns und Anderen vor allem zum Anfang jeden Jahres wünschen.

Und wenn wir ins alte Jahr zurückschauen und feststellen, dass wir das ganze Jahr über fast immer glücklich gewesen sind, dann können wir uns wohl zurecht einen Glückspilz nennen! Dieser Fliegenpilz, das Glückspilzsymbol schlechthin, hier im Klövensteen gefunden, schert sich wenig um das, was wir als Glück oder Unglück empfinden. Er wächst und lebt im ewigen Kreislauf der Natur und der Fruchtkörper, den wir sehen, ist nur ein winzig kleines Teilchen des großen Reiches, welches er unterirdisch besiedelt.
Wenn ich mir so meine Wurzeln anschaue, bin ich wohl eines der wenigen „echten“ Nordlichter, in meinem Freundeskreis, das in Hamburg geboren und aufgewachsen ist. Allerdings ist das auch nur an der Oberfläche so und trotzdem eine durchaus richtige Aussage. Mütterlicherseits kann ich tatsächlich zurückblicken auf einen Stammbaum, der seine Wurzeln in den nordischen Boden getrieben hat. Von Seiten meines Vaters habe ich einen Migrationshintergrund, wie es so schön heißt! Mein Vater entstammt dem damaligen Vielvölkerstaat Jugoslawien. Diese Seite der Familie zählt Ungarn, Serbien und Rumänien zu ihren Herkunftsländern und wer weiß, wer von wo einst gekommen ist, um sich zu verbinden und fortzupflanzen. Verästelt und verzweigt, wie unterirdische Pilzsporen bin ich verbunden mit Menschen und Plätzen von denen ich kaum etwas ahne.

Vielleicht zieht es mich aus diesem Grunde in die Ferne – unbewusst Spuren –oder Sporensuche betreibend. Ich liebe es fremde Länder zu bereisen, andersartiges in der Welt zu bestaunen und bin von der Vielfalt magisch angezogen, unbekannte Orte scheinen manchmal auf eine wundersame Art vertraut. Wahrscheinlich bin ich gerade deshalb so fasziniert von den inneren Räumen, die es  in mir zu bereisen und zu entdecken gibt. Yoga, mit all seinen Möglichkeiten die inneren Räume zu betreten, ist mir hierbei ein wertvoller und nicht mehr weg zu denkender Reisegefährte geworden.

Damit schließt sich wieder der Kreis zum Glückspilz.

Sibirische Schamanen sollen den Fliegenpilz gerne als Rauschmittel verwenden, um in andere Welten zu tauchen-von „Alice im Wunderland“ und dem Mythos um die wilden Berserker, ganz zu schweigen!  Der Wunsch über Grenzen hinaus zuwachsen – innere und äußere-, findet sich vielerorts und ob das Glück vor der Tür oder weit entfernt liegt , auf der Yogamatte zu finden ist oder gar in mir, kommt wohl auf die jeweilige Erfahrung an. Im Laufe, der vielen Jahre, in denen ich Yoga praktiziere ist mir immer bewusster geworden, dass das Glück in mir selber liegt. In meiner Art, die Welt und die Dinge zu betrachten, Orte und Menschen wahrzunehmen und mich selber wahrzunehmen. Immer häufiger wird mir bewusst: ICH BIN EIN GLÜCKSPILZ!

In diesem Sinne, alles Liebe an all die anderen Glückspilze und die, die es werden wollen, (Yoga kann ein Weg sein ;-)),

bis bald, Eure Daniela